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Meister Sifu Florian Seebauer

Sifu Florian Seebauer

6 . Meistergrad

Magister Sport – Kampfkünste (Universität Plovdiv/BG)

Schule(n) in: Regensburg

Schulleiter seit: 2004

 

Motto:

WingTsun als philosophische, asiatische Kampfkunst bedeutet für mich neben der realistischen Selbstverteidigung vor allem Lifestyle und Self Development.

Warum hast du mit WingTsun angefangen?

Ich habe mit 19 Jahren WT angefangen, weil ich in meinem Beruf als Polizist in gefährliche Situationen geraten kann. Ich brauchte eine Selbstverteidigung, die funktioniert, wenn es darauf ankommt. Innerhalb relativ kurzer Zeit steigerte sich meine damalige Verteidigungsfähigkeit und dadurch auch mein Selbstvertrauen. Durch mein selbstsicheres Auftreten, das ich maßgeblich meinen WingTsun-Fähigkeiten zu verdanken habe, konnte ich viele Situationen durch Deeskalation lösen. Vor allem das BlitzDefence- Programm meines Großmeisters Keith R. Kernspecht, lehrte mich, wie man in der Vorkampfphase gewaltpräventiv handeln und kommunizieren kann.

Warum machst du immer noch WingTsun?

Nachdem man in den ersten paar Jahren sehr schnell lernt zu kämpfen, verliert der Aspekt des „echten“ Kampfes seinen Charme. Man will sich nicht mehr vergleichen oder duellieren. Der Kampf mit dem eigenen Ego beginnt. WingTsun als Kampfkunst ist Weg und Ziel gleichsam. Weg insofern, dass man nie auslernt und immer besser werden kann. Das gilt, sowohl als WingTsun Praktizierender, als auch als WingTsun- Lehrer. Zum anderen ist WingTsun auch Ziel. Man ist schon angekommen. Im Augenblick des Übens und Trainierens ist schon alles da. Es gibt kein besser oder schlechter, man muss sich nicht verrückt machen, Titel und Graduierungen sind nicht das Wesentliche. Viel mehr bedeutet für mich die soziale Komponente einer Trainingsgruppe. WingTsun kann locker bis ins hohe Alter gemacht werden. Die damit verbundenen langjährigen Freundschaften sind das Salz in der Suppe des Lebens, eine zweite Familie.

Welches war dein herausragendes WT-Erlebnis?

Herausragend waren viele Momente. Herausragend waren diese Momente nur durch die beteiligten Personen. Und nicht wegen der Graduierung, sondern ihrer vorbildlichen Persönlichkeit wegen möchte ich die Großmeister und ein paar spezielle Referenten unseres Verbandes erwähnen. Allen voran GM Kernspecht, dem ich treu seit weit über 10 Jahren als Privatschüler folge. Doch auch alle anderen Großmeister der EWTO sind Vorbilder für mich geworden. Nicht zu vergessen, Meister Thietje mit seinem Kids- WingTsun. Erst er baute meine Scheu ab, mit Kindern zu arbeiten. Auch Meister Schirdewahn bin ich unglaublich dankbar für sein Gewaltpräventionsprogramm, welches ich gern in Schulen einsetze.

Was änderte sich für dich, als du den 1. HG bzw. den 5. MG erhalten hattest?

Die große Veränderung zwischen 1. HG und 5. MG liegt in der Verantwortung. Damals hatte ich keine Trainingsgruppe zu leiten und konzentrierte mich nur auf mein Vorankommen. Als ich den 5. MG erhalten hatte, leitete ich eine eigene Akademie. Was mein eigenes Können angeht, sehe ich mich als genau das, was ich bin, ein Juniormeister, einen Anfänger auf Meisterebene. Mit der Zeit lernt man vieles, doch man bekommt im selben Augenblick auch gezeigt, was man noch nicht kann. WingTsun heißt für mich lebenslanges Lernen und Üben. Doch damit kann ich gut umgehen.

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